Glückliche Bioschweine auf dem Biohof Steinhoff in Bettinghausen

Im Märzen der Bauer, ...

Früher richtete sich der Viehbestand eines Landwirtes nach seiner Fläche, auf welcher er das Futter für seine Tiere anbaute.

Heute richtet sich der Viehbestand nach der Fläche, auf welcher er Flüssigmist (Jauche) ausbringen kann,

weil der heutige Landwirt kann ja Futter aus Südamerika importieren.

Um dies zu verdeutlichen, ein paar einfache Zahlen.

Wir haben einen westfälischen Bauernhof, Schweinemast mit 100 Hektar Ackerfläche.

Ein Biohof darf bei 100 Hektar 1000 Schweine halten ( 10 Schweine pro Hektar). Von diesen 1000 Schweinen wird die Gülle und Festmist (da Stroh verbindlich vorgeschrieben ist) auf die Äcker gefahren und somit die Erde massvoll gedüngt.

Bei gleicher Betriebsgröße (100 ha) darf ein konventioneller Betrieb 3000 Schweine halten.

Also wird dann die dreifache Menge an Gülle (hat kein Stroh im Stall) dem Acker zugeführt.

Stellt man den Futterbedarf noch gegenüber, so benötigt man für 1000 BioSchweine fast 100 Hektar an Fläche um genügend Futter für die Schweine zu haben.

Selbst bei einem 50% höheren Ertrag pro Hektar in der konventionellen Landwirtschaft (geschätzt) reicht dies dann für 1500 konventionelle Schweine.

Der Rest muss importiert werden. Dies erfolgt in der Regel aus Brasilien (GenSoja). Dort werden dafür die Regenwälder abgeholzt und die Böden dort sind schnell ausgelaugt, weil ihnen Stickstoff fehlt.

Dieser ist bei uns im Überfluss vorhanden, weil über die Ausscheidungen der Schweine und die Intensivgüllung dieser in unsere Böden kommt.

Die EU hat dazu eine Düngeverordnung (auf Deutsch GülleEntsorgungsGesetz) erlassen, welches die künftige Überdüngung eindämmen soll.

Die Niederländer müssen dann ihren Tierbestand um 50 % reduzieren! und wir in Deutschland teilweise (rote Gebiete) um 20%.

Die Niederländer hatten schon in der Vergangenheit ein Gülleproblem und fuhren ihre Jauche mitunter nach Deutschland.

Bei Bio und Neuland sind Importfuttermittel verboten, sodass nur der heimische Getreideüberschuss an Tiere verfüttert werden kann.

Da ja die Ackerflächen nicht unbedingt am Bauernhof liegen und von den verbliebenen Landwirten viele Flächen hinzugepachtet sind, vergrößert sich die Entfernung vom Hof zum Acker. Damit der Landwirt nicht immer mit seinem Güllefass zum nachtanken zurück muss, wird ihm die Gülle mit einem Tankfahrzeug zugeführt, wie auf dem Bild zu sehen ist.

Dort erfolgt dann so eine Art Luftbetankung (in Erdnähe).

Neulandschweine auf dem Hof Steinmann in Lotte

Der Unterschied zwischen Bio- und Neulandfleisch

Neuland setzt sehr konsequent auf (neudeutsch) Tierwohl. Spaltenböden im Stall sowie Anbindehaltung sind verboten. Mir ist es wichtig, dass es dem Tier bestmöglichst geht.

Dies ist bei Neuland gegeben, weil es keine Kompromisse zulässt. Der Landwirt darf seine Ackerflächen jedoch konventionell bewirtschaften.

Bei Bio ist die Tierhaltung nicht so konsequent wie bei Neuland ausgerichtet (50% Spaltenböden bei Schweinen erlaubt). Dafür werden die Ackerflächen biologisch bewirtschaftet.

Bei beiden Haltungssystemen gilt z.b. 10 Schweine pro Hektar Ackerfläche zwecks Gülleausbringung.

Das Neulandfleisch ist etwas günstiger wie Biofleisch und mein Ziel ist es, dass sich jeder Kunde gutes artgerechtes Fleisch leisten kann, deshalb führen wir Schweine- und Hähnchenfleisch von Neuland.

Das Fleisch beider Anbieter entspricht Haltungsform 4 und höher.

Für mehr Informationen & Einblicke über Neuland besuchen Sie gerne www.echtes-neuland.de

Unser Sortiment:

Immer Freitag morgens bekommen wir das Fleisch von Neuland und Biofleisch NRW aus Bergkamen angeliefert.

Von Neuland-Schwein:

Schnitzel, Lachs & Filet

Vom Neuland-Hähnchen:

Flügel, Schenkel & Brustfilet

Vom Bio-Rind/-Schwein:

Hackfleisch Rind

Hackfleisch halb & halb

Wurstwaren

  • Unser Sortiment beinhaltet außerdem: Wurstwaren, Grillwürste, Schinken und wechselnde Frischfleisch-Angebote wie z.B. Rinder-Rouladen, Stiel-Kotelett oder saisonales Grillfleisch.

  • Geräucherte Leckereien!

    Mettenden vom Bio-Schwein, Pfefferbeißer vom Bio-Rind und vieles mehr!

  • Darf's eine leckere Leberwurst vom Bentheimer Schwein sein?

    Oder lieber die luftgereifte Bio-Salami aus Italien?